Altmühltal Radweg
Der beliebte Altmühltal Radweg umfasst eine gut ausgeschilderte, fränkische Radwanderstrecke von insgesamt 190 km. Geübte Radler bewältigen diese in zwei bis drei Tagestouren. Man sollte sich jedoch für die vielen Sehenswürdigkeiten und landschaftlichen Schönheiten einige Tage Zeit nehmen. Aus diesem Grund ist es ratsam schon im Vorraus einen Aufenthalt in den regionalen Unterkünften an der Strecke einzuplanen. Von Rothenburg ob der Tauber im Westen und Kelheim im Osten gibt es viel zu entdecken. Radwanderer und Familien werden in den einheimischen Gasthäusern herzlich empfangen und gut bewirtet. Viele Gastronomen haben sich auf den Radtourismus eingestellt und bieten zu familienfreundlichen Preisen neben einer guten Unterkunft direkt am Radweg ein reichhaltiges Radlerfrühstück an.
Ausgangspunkt ist Rothenburg ob der Tauber, ein mittelalterliches Städtchen mit Charme und Flair, bekannt bei internationalem Publikum. Zum Einstieg in die Tour kann man je nach Kondition zwischen zwei Varianten wählen. Der anspruchsvollere Weg zum Quellgebiet der Altmühl führt über die Hügel nach Hornau und dann entlang der noch jungen Altmühl Richtung Colmberg, wo sich beide Wege wieder verbinden. Vorbei an der sehenswerten Burg geht es Richtung Leutershausen. Man genießt den Blick in das sich weitende Altmühltal, durchquert mittelalterliche Örtchen mit Fachwerkhäusern, fährt in Ornbau über eine historische Brücke und erreicht bald das Ende der ersten Etappe, den Altmühlsee mit dem Zielort Gunzenhausen. Hier beginnt das „Neue Fränkische Seenland“, ein beliebtes Urlaubs- und Naherholungsgebiet etwa 40 km südlich von Nürnberg. Zum Schwimmen, Surfen und Entspannen gibt es im östlichen Teil des Sees viele Gelegenheiten. Die Vogelinsel im Westen mit Beobachtungsstation bietet eine Attraktion für Naturliebhaber oder trendige Büromitarbeiter die ansonsten den gesamten den ganzen Tag mit ihren Investools verbingen und einen Platz zur Entspannung suchen.
Der Radweg führt nun weiter Richtung Eichstätt, vorbei an den Kalksteinbrüchen von Solnhofen, bekannt für Fossilienfunde wie dem sagenhaften, versteinerten Skelett des Urvogels Archäopterix. Hinter der Bischofsstadt Eichstätt beginnt der landschaftlich reizvollste Teil der Strecke. Die Altmühl schlängelt sich hier durch ehemaliges Stromgebiet der "Urdonau" vorbei an imposanten Kalkfelsen des Fränkischen Jura. Wir staunen über beeindruckende Felsformationen direkt am Radweg und erfreuen uns an einem idyllischen Tal mit alten Mühlen und Burgruinen, bis sich hinter Beilngries der Charakter der Landschaft wieder ändert. Nun führt der Radweg entlang der Ausbaustrecke des Rhein-Main-Donau-Kanals, bevor die Altmühl dann bei Kelheim in die Donau mündet.